„Richard-Schmid-Preis“ 2022: Bekanntgabe der künftigen Preisträgerin
Auch in diesem Jahr wird das Forum Justizgeschichte e.V. wieder den „Richard-Schmid-Preis“ für herausragende Veröffentlichungen auf dem Gebiet der Juristischen Zeitgeschichte verleihen. Der Preis ist mit 3000,00 € dotiert und nach dem früheren Stuttgarter Generalstaatsanwalt und Präsidenten des Oberlandesgerichts Dr. jur. Richard Schmid (1899-1986) benannt. In der engeren Auswahl standen Titel zu verschiedenen Themenfeldern der neuesten Rechtsgeschichte und Juristischen Zeitgeschichte.
Die Jury, bestehend aus Prof. Dr. Annette Weinke (Jena), Dr. Claudia Fröhlich (Berlin), Dr. Philipp Thurn (Berlin) und Dr. Sebastian Felz (Rheinbach), hat in den vergangenen Monaten eine Shortlist aus drei Titeln gebildet, die sich nach ihrer Auffassung durch einen innovativen Ansatz, durch ungewöhnliche Perspektiven oder die erstmalige quellenmäßige Erschließung eines Themas auszeichnen. Nominiert waren die folgenden Publikationen (in alphabetischer Reihenfolge):
- Marike Hansen, Erna Scheffler (1893 – 1983), Mohr Siebeck 2019,
- Annelie Ramsbrock, Geschlossene Gesellschaft. Das Gefängnis als Sozialversuch – eine bundesdeutsche Geschichte, S. Fischer 2020,
- Sarah Schulz, Die freiheitliche demokratische Grundordnung. Ergebnis und Folgen eines historisch-politischen Prozesses, Velbrück 2019,
- Martin Würfel, Das Reichsjustizprüfungsamt, Mohr Siebeck 2019
Nach Abschluss des Auswahlprozesses freuen wir uns, heute im Namen der gesamten Jury bekanntgeben zu können, dass sie sich für
Prof. Dr. Annelie Ramsbrock
als künftige Preisträgerin des Jahres 2022 entschieden haben.
Die Preisverleihung wird am 24. September 2022 im Rahmen der 24. Jahrestagung „Konjunkturen des Staatsschutzes. Die Justiz und der Schutz von Republik und Verfassung (1922–1972–2022)“ in der Richterakademie in Wustrau stattfinden.