Justizgeschichte in Studium und Referendariat

Juristische Zeitgeschichte führt im Jurastudium nur noch ein Schattendasein. Dabei sollten junge Jurist*innen, ein kritisches Verständnis für die eigene Berufsgeschichte entwickeln, wenn sie verstehen wollen, welche politischen und gesellschaftlichen Konsequenzen ihre Entscheidungen haben.

Fritz Bauer und der Frankfurter Auschwitz-Prozess, der lange Weg von der ersten Jura-Studentin zur Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts, Jutta Limbach, die Rolle des Ministeriums für Staatssicherheit bei der politischen Justiz der DDR, die Einführung von Arbeitsgerichtsbarkeit sowie Jugendgerichtsbarkeit und -strafvollzug in der Weimarer Republik und die Verweigerung von Entschädigung für Verfolgte des NS-Regimes sind nur einige Themen, die einen festen Platz in den universitären Lehrplänen brauchen. Dafür setzt sich das Forum Justizgeschichte e.V. ein.