Internetseite zu Max Alsberg

Max Alsberg war einer der bekanntesten Strafverteidiger der Weimarer Repbulik. Er vertrat Hugo Stinnes in einem Betrugsverfahren, Karl Helfferich in dem Beleidigungsprozess, den Matthias Erzberger gegen ihn angestrengt hatte und Carl von Ossietzky, der sich wegen Landesverrates vor dem Reichsgericht zu verantworten hatte. Alsberg verfasste zahlreiche juristische Abhandlungen aber auch Theaterstücke. Seit 1931 war er Honorarprofessor an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Aufgrund seiner jüdischen Herkunft – Alsberg selbst bezeichnete sich als Dissident – und als bekennender Demokrat war Alsberg schon früh der Verfolgung ausgesetzt und flüchtete bereits im März 1933 von Berlin zunächst nach Baden-Baden und im April 1933 weiter in die Schweiz. Sein Notariat verlor er im Juli 1933. Die Humboldt-Universität zu Berlin trieb den Entzug seiner Honorarprofessur voran. Seine Entlassung war im September 1933 bereits ausgestellt, der formalen Verkündigung kam Alsberg jedoch mit seinem Selbstmord am 11. September 1933 zuvor.
Der Bielefelder Strafrechtler Prof. Dr. Stephan Barton hat Max Alsfeld eine Internetpräsentation gewidmet, die seinem juristischen Schaffen ebenso gilt wie seinen Theaterstücken und über aktuelle Literatur zu Max Alsberg informiert.